Das Eigelsteinviertel hat viele Gesichter. Rund um den Kölner Ebertplatz haben Menschen aus fast allen Schichten der Gesellschaft einen Platz zum Leben gefunden. In der Folge scheint dem Viertel eine stabile Identität zu fehlen. Der Eigelstein scheint weder einem unumkehrbaren Gentrifizierungsprozess unterworfen zu sein, wie er im benachbarten Agnesviertel zu beobachten ist, noch beherbergt er ausschließlich alteingesessene und migrantische Bevölkerungsgruppen. Es wird weder ausschließlich von der Arbeiterklasse noch vom akademischen Bürgertum bewohnt.

Halil Özet und Nina Kradepohl haben sich in ihren bisherigen Arbeiten mit Fragen der Identität und der Transkultur auseinandergesetzt, die sie als entscheidend für die Entwicklung von Städten und insbesondere von sozial stigmatisierten Stadtteilen erachten.

Was der eine als vitale Vielfalt und authentisches Flair empfindet, ist für den anderen eine Zumutung. Beide Filmemacher durchstreiften den Eigelstein daher entweder allein oder in Begleitung.

Eigelstein 66, 50668 Köln
Weidengasse 22, 50668 Köln

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