Die “Schule der politischen Hoffnung” (SdpH) ist eine politisch-künstlerische Institution in Bewegung, die 2017 in Köln gegründet wurde und von den Organisationskünstler*innen und politischen Aktivist*innen Georg Blokus, Anna-Mareen Henke und Corinna Ujkasevic geleitet wird. Die SdpH nimmt angesichts der aktuellen Demokratiekrise in Europa und der Welt den gesellschaftlichen Auftrag wahr, progressives Wissen für politischen Wandel zu sammeln und Gemeinschaften zu bilden, die mit den Mitteln der Kunst, der Bildung und des Aktivismus politische Hoffnung tragen. Georg Blokus, geboren 1987 in der Nähe von Danzig, lebt in Köln und arbeitet als Diplom-Psychologe, Theatermacher und Cultural Organizer. Von 2014 bis 2016 war er künstlerisch-pädagogischer Leiter der Jungen Akademie der Künste der Welt/Köln. 2017 hat er die “Schule der politischen Hoffnung” (SdpH) initiiert, wo er als künstlerischer Leiter tätig ist und Projekte an der Schnittstelle von Aktions- und Diskurskunst realisiert. “Reclaim the Right to the City of Hope” ist eine Straßenakademie für politische Aktivist*innen, Künstler*innen und Bürger*inne — geleitet von Georg Blokus, dem künstlerischen Leiter der “Schule der politischen Hoffnung” (SdpH).
An zwei Abenden werden wir zum CityLeaks Urban Art Festival gemeinsam theoretisch das Recht auf Stadt ergründen und praktische Ansätze und Methoden des transformativen Community Organizing erproben, die es Aktivist*innen, Künstler*innen und Bürger*innen ermöglichen, politischen Wandel zu initiieren und durchzusetzen. Dabei wird insbesondere die politische Storytelling-Methode des „Public Narrative“ nach Marshall Ganz im Fokus stehen, die zurzeit in vielen US-amerikanischen Communities für politisches Aufsehen sorgt. Die Teilnehmer*innen werden dann am dritten Abend eine Residents Assembly veranstalten und in diesem Rahmen die erlernten Methoden anwenden und Wege für eine gemeinschaftliche Aneignung der Straße und ein Recht auf eine Stadt der Hoffnung eröffnen. Schließlich ist die Kunst Menschen und Hoffnung politisch zu organisieren heute unglücklicherweise immer noch eine verlorene, die es konkret wiederzubeleben gilt. Dabei sollen einerseits bewusst Interessierte aus der ganzen Stadt eingeladen werden und andererseits bestehende Initiativen in der Straße eingebunden werden.

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