pUFFING bODIES

Als Fortführung der Reihe „Körper als Display“ widmet sich der interkulturelle Dialog der Forschung nach Körper- und Bewegungsmetaphern. Körper als modische, aber auch als politische Plattform, Körper als gesellschaftlich gestaltete Notwendigkeit, die Inszenierung des Körpers, die Frage nach der Selbstwahrnehmung, so genannte „ästhetische“ Gestaltungsmethoden sowie der biologische Prozess des Alterns stehen im Fokus der choreografischen Annäherung. Der Fokus liegt hierbei auch auf dem Verlangen den Körper stetig zu optimieren: Körper als lebendes Dokument eines selbstdesignten und makellosen Lebens. Körper, der geschult und geformt, verwandelt und gestaltet wird, als Zeichen von Kraft und Selbstbestimmung, instrumentalisiert zu einer metaphorischen Aussage über unsere Position im Leben, symbolische Konformität entlang der Medienschönheitsideale, ein Display, das einen Platz in der Gesellschaft sichert. 
IPtanz ist eine interdisziplinäre Künstlergruppe um die Tänzerin und Choreografin Ilona Pászthy. IPtanz realisiert seit 2000 Tanzproduktionen, die sowohl im öffentlichen Raum, als auch ortsspezifisch und in theatralen Räumen vom Publikum erlebt werden können. National wie auch international inszeniert, öffnen sie die Grenze zwischen Publikum und den Künstler*innen. Dadurch ermöglichen sie dem Zuschauer eine unmittelbare Begegnung und einen direkteren Zugang zur Auseinandersetzung mit den Themen. Medien sowie spartenübergreifende und internationale Kooperationen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Publikumsbildende Maßnahmen wie Publikumsgespräche und Formate für jugendliches Publikum, aber auch Ateliers für junge Nachwuchstänzer in Brazzaville und Kinshasa sowie 2019 auch erstmals in Singapur sind wichtige Bestandteile der Arbeit.