Im Rahmen des CityLeaks Urban Art Festivals bespielt die Photoszene United vom 21. - 30. Mai einen Bahnbogen in der Hüttenstraße mit einer Präsentation fotografischer Arbeiten von Solmaz Daryani, Monica Alcazar-Duarte, Benedikt Partenheimer und Tim Wagner.
Im Jahr 2021 stellt sich mehr denn je die Frage, was noch alles gesagt und getan werden muss, um den fortschreitenden Klimawandel in das Bewusstsein der Menschen zu bekommen und ein Handeln zu provozieren. Welche aktive Rolle kann dabei die Fotografie spielen?
In einer öffentlich rechtlichen Talkshow im Jahr 2020 formulierte die deutsche Klimaaktivistin Carla Reemtsma (u.a. Fridays for Future), dass es nicht mehr "nur um den Eisbär auf der Scholle“ ginge und rief dabei das in unser kollektives Bildgedächtnis übergegangene Motiv des abgemagerten Eisbären in einer zerberstenden Eislandschaft wach.
Braucht der Klimawandel neue Bilder? Tragen die unzähligen Bilder, die wir durch die Medien tagtäglich zugespielt bekommen - von verwüsteten Naturlandschaften nach massiver Erdölförderung, von wild treibenden Plastikinseln auf dem Ozean oder von brennenden Wäldern - dazu bei, dass uns das Ausmaß der Vernichtung der Naturlandschaft bewusst wird oder führen sie lediglich dazu, dass wir bildmoralisch „abstumpfen“? Wenn die alten Bilder also irgendwie nicht mehr zünden, welche Bilder brauchen wir um aktiv zu werden?
„Braucht der Klimawandel neue Bilder?“