Elsie Eeraerts ist eine multidisziplinärere Künstlerin, die mit monumentalen, ortsspezifischen Installationen arbeitet und sich auf räumliche Interventionen konzentriert. Darüber hinaus schafft sie Arbeiten, die Wahrnehmungen der Realität durch kleine Objekte, 2-D Medien und zeitbasierte Medienarbeiten versinnbildlichen. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Wahrnehmung und hinterfragt, was wir um uns herum sehen. Eeraerts verwendet ihre eigen visuelle Sprache, angepasst an spezifische Geschichten, Situationen und Kontexte. Obwohl sie oft ortsspezifisch sind und sich auf bereits existierende Architekturen oder Landschaften beziehen, zielen die Geometrien in ihren Arbeit darauf ab, einen Kontrast zum Standard von Objekten und Räumen zu schaffen und ihre vermeintliche Funktion zu hinterfragen.

Oft stellen ihre Arbeiten eine Verbindung zwischen der menschlichen Konstruktion und der Natur her. Sie erforscht Materialtransformationen, die ihren Ursprung in der Landschaft haben, wie zum Beispiel Erde, die zu einer Mauer wird, oder Schlamm, der zu einem Ziegelstein wird. Der Prozess der Materialherstellung in verschiedenen Zeitperioden und Kulturen inspiriert sie ebenso wie die sozialen Auswirkungen, die durch ihre Entstehung und ihren Kontext verursacht werden. Indem Eeraerts uralte Praktiken in ihrer Arbeit verwendet und einbezieht, regt sie hiermit eine Reflexion über die Natur unserer eigenen, aktuellen Situation, Gesellschaft und unseres Lebens an. Im Wesentlichen erforscht ihre Arbeit die
Vergangenheit und Zukunft von taktilen Schöpfungshandlungen und untersucht unsere allmähliche gesellschaftliche Entfremdung von rituellen Traditionen, zusammen mit unserer Vorstellung, mit der Natur in Kontakt zu sein.