Die CityLeaks Akademie verbindet Diskurse, Kunst und Forschung in einem transdisziplinären Programm. In ihrer Ausrichtung ist sie international und fördert somit neue Perspektiven auf lokale Themen.

In 2021 widmet sich die CityLeaks Akademie der fortschreitenden Verdichtung des öffentlichen Raums in Köln-Ehrenfeld. Im Mittelpunkt steht eine künstlerisch-forschende Auseinandersetzung mit den verdichteten städtischen Flächen. Utopia, als ein Erkunden des Raums zwischen dem Möglichen und dem Unmöglichen, bildet den thematischen Rahmen des künstlerischen Forschens. Dabei geht es u.a. auch darum künstlerische Mikro-Utopien des städtischen öffentlichen Raums zu inszenieren, zu verhandeln und im Prozess auszugestalten. So steht jedoch nicht die Präsentation großer Utopien im Vordergrund, sondern Ansätze utopischer Momente, die den Rezepient*innen individuelle Zugänge zur Utopie eröffnen. Das Akademie-Programm ist zudem als ein Open Space zu verstehen, in dem Teilhabe an Diskursen, künstlerischen Prozessen sowie auch die Reflexion des Real-Labors in der Hüttenstraße und den Bahnbögen ermöglicht und stattfinden kann.


Am 13. Juni eröffnet die Akademie mit der ortsspezifischen Installation „Movable Modules (Parking Spaces)“ der Akademiekünstlerin Elise Eeraerts in Kollaboration mit Roberto Aparicio Ronda. Die belgische Künstlerin Elise Eeraerts, Absolventin des Instituts für Raumexperimente von Olafur Eliasson, konzentriert sich auf räumliche Interventionen, mit denen sie eine Auseinandersetzung von Raumwahrnehmungsmustern initiiert. Mit ihren ortsspezifischen Installationen bezieht sie sich auf bereits existierende Architekturen oder Landschaften. Dabei zielen die Geometrien in ihren Arbeiten oftmals darauf ab, einen Kontrast zum Standard von Objekten und Räumen zu schaffen und deren vermeintliche Funktion zu hinterfragen.


Im Rahmen der CityLeaks Akademie beschäftigte sich die Künstlerin im Vorfeld mit der Verdichtung des Ehrenfelder Stadtraums und begab sich auf die Suche nach Freiräumen. Ihre künstlerische Recherche führte sie insbesondere auf die riesigen Parkflächen vor Super- märkten, Firmen oder Büros. Inspiriert von diesen großflächigen Lücken inmitten der engen Bebauung des Viertels lädt die Arbeit „Movable Modules (Parking Spaces)“ dazu ein, den Parkplatz mit unterschiedlichen installativen Formationen seiner alleinigen Funktion des Parkens zu entheben.
 


TERMINE


Nur am Sonntag den 13. Juni | 15:00 – 18:00 Uhr | Pennymarkt Parkplatz Ehrenfeldgürtel 95
 
Ab 17. Juni – Mitte September 2021 steht die Installation auf dem Parkplatz vom Wandelwerk, Liebigstraße 201
 
Am 26.06.2021 zum Abschluss des Festivals ist die Installation für einen Tag in der Hüttenstraße zu sehen.

Edition:
re:public
Location:
Simul et SIngulis (2021)
Leitung:
Margrit Miebach
Künstler*innen:
Elise Eeraerts in Kollaboration mit Roberto Aparicio Ronda